imgp3527

Am 9. Mai 2011 eröffnete die Senatorin für Stadtentwicklung Ingeborg Junge-Reyer, der Bezirksbürgermeister Frank Balzer sowie die Bezirksstadträte Martin Lambert und Andreas Höhne den Letteplatz. Weitere Impresssionen von der Eröffnung des Letteplatzes finden Sie in unserer Bildergalerie!

Der Letteplatz war von Beginn an ein Handlungsschwerpunkt für die Arbeit des Quartiersmanagements Letteplatz. Mit dem Treffpunkt für alle Anwohner und dem einzigen Bolzplatz für ältere Kinder ist er das Herzstück des Kiezes. Um die Bewohner direkt zu erreichen und ihr Verantwortungsgefühl für den Kiez zu stärken, bringt das Quartiersmanagement gerade im Sommer zwei wichtigeProjekte direkt auf dem Letteplatz unter.

Das „LetteProjekt“ bietet Kindern und Jugendlichen, aber auch Eltern die Gelegenheit an drei bis vier Nachmittagen die Woche Sozialarbeiter der Jugendeinrichtung BDP Luke anzutreffen, die Spiel- und Sportgeräte verleihen und ein Ohr für die Sorgen und Bedürfnisse der Nutzer haben. Das Projekt wurde vor einigen Jahren als Reaktion auf ein wachsendes Unsicherheitsgefühl der Anwohner auf dem Letteplatz ins Leben gerufen. Nachbarn hatten den Platz gemieden, weil sich dort verstärkt auffällige Jugendliche und Erwachsene aufhielten und der Ort als unsicher galt. Mit dem „LetteProjekt“ wird der Platz wieder positiv besetzt und für alle Nutzer zugänglich gemacht.

lettesports

Das Projekt „LetteSports“, das von Evin e.V. in Kooperation mit den Reinickendorfer Füchsen durchgeführt wird, bietet wechselnde Sportarten und Ausflüge für Kinder zwischen 10 und 14 Jahren an und ist an zwei bis drei Nachmittagen die Woche präsent auf dem neu gestalteten Bolzplatz. Durch „LetteSports“ wird nicht nur das Interesse an sportlichen Aktivitäten geweckt, auch die sozialen Kompetenzen der Kinder sollen durch die pädagogische Leitung eine Stärkung erfahren. Kinder, deren Mitgliedschaft in einem Sportverein aus finanziellen und familiären Gründen nicht selbstverständlich ist, erhalten außerdem die einmalige Chance, Trainer der Reinickendorfer Füchse kennenzulernen, in verschiedene Sportarten reinzuschnuppern und die Hemmschwelle gegenüber dem Vereinssport abzubauen.

letteplatz_panorama

Die Realisierung dieser Projekte ist vor allem durch den mittlerweile umfangreich erneuerten Letteplatz möglich. Vor seiner Neugestaltung war der marode Zustand der Sportfläche, die unzureichende Ausstattung des Spielbereichs und der wenig einladende Charakter des Platzes Grund für vielfältige Kritik der Bewohner gewesen. Dies veranlasste uns, auf eine große bauliche Veränderungsmaßnahme zu drängen. Ein erster Schritt in Richtung Umsetzung erfolgte, als sich der Bezirk bereit zeigte die ursprünglich nur als Instandsetzung des Bolzplatzes angelegte Baumaßnahme auf den gesamten Platz auszuweiten und die Mittel auf 420.000 € zu erhöhen. Unter Leitung des Quartiersmanagements wurden Arbeitsgruppen, Werkstätten und Bürgerversammlungen ausgerichtet, um möglichst viele Bewohner in den Planungsprozess einzubeziehen. So konnten sich die Nutzer, seien es Schüler der Reginhard-Grundschule, Jugendliche des Jugendfreizeitheims, Eltern oder ältere Nachbarn, von Beginn an aktiv bei der Umgestaltung beteiligen. Um die Kosten für die vorgeschlagene generationenübergreifende Sport- und Bewegungsfläche zu decken, bewilligte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung 155.000 € aus dem Quartiersfonds 4 des Programms „Soziale Stadt“. Auch gelang es uns die Stiftung des Wohnungsunternehmens Gagfah zu bewegen, sich mit 50.000 € an dem Projekt zu beteiligen. Am 10. November 2010 schließlich wurde der Grundstein zu den umfassenden Baumaßnahmen gelegt. Seit seiner Neueröffnung am 9. Mai 2011 erfreut sich der Letteplatz über zahlreiche Nutzer/innen, die ihn jeden Tag beleben.

Den Planungs- und Entstehungsprozess des neuen Letteplatzes können Sie hier und hier verfolgen!  

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.